Einführung / Konfiguration des FirstSpirit-Servers / Konfigurationsdateien (FirstSpirit-Server) / FirstSpirit-Server (fs-server.conf) / Mail

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# mail
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# mail.default-recipient=
# mail.sender=
# mail.smtp=
 
LICENSE_EXPIRATION_WARNING_DAYS=30
LICENSE_EXPIRATION_MAIL_ADDRESS=unknown

# Optional caching policy for successful name lookups from the name service.
# Can be specified as number of seconds to cache the successful lookup, -1 indicates "cache forever".
# https://docs.oracle.com/javase/7/docs/technotes/guides/net/properties.html
networkaddress.cache.ttl=

mail.smtp

Spezifiziert einen SMTP-Mailserver. Dieser wird benötigt, da der Server nach der Auslieferung oder Generierung einer Website auf Wunsch eine E-Mail versendet, die über das Resultat berichtet.

mail.smtp.port

Mithilfe dieses Parameters kann angegeben werden, über welchen Port der SMTP-Server E-Mails versenden soll. Standardmäßig wird Port 25 verwendet.

mail.default-recipient

Angabe einer Standard-E-Mail-Adresse.

mail.sender

Angabe einer E-Mail-Adresse, die als Absender für alle Mails des FirstSpirit-Servers verwendet wird. Ist hier keine E-Mail-Adresse angegeben, wird eine E-Mail-Adresse mit folgendem Schema verwendet:
cmsserver@[Hostname]
wobei der Hostname über die Methode        
InetAddress.getLocalHost().getHostName();
ermittelt wird.

mail.subject.charset

Mithilfe dieses Parameters kann das Encoding für die Betreffzeile in von FirstSpirit versendeten E-Mails eingestellt werden.       
Standardmäßig wird ISO-8859-1 verwendet.

mail.mime.charset

Mithilfe dieses Parameters kann das Encoding für den Body in von FirstSpirit versendeten E-Mails eingestellt werden.                                
Standardmäßig wird das Encoding des Betriebssystems verwendet, das auf dem FirstSpirit-Server läuft.

mail.smtp.login

Mithilfe dieses Parameters kann ein Benutzer für die Authentifizierung beim Versenden von Mails per SMTP in FirstSpirit konfiguriert werden. Der hier konfigurierte Benutzer muss auf dem SMTP-Server bekannt sein.
Zusätzlich muss ein gültiges Passwort für diesen Benutzer über den Parameter mail.smtp.password (s.u.) konfiguriert werden.

mail.smtp.password

Mithilfe dieses Parameters kann ein Passwort für den Benutzer (vgl. mail.smtp.login, s.o.) konfiguriert werden.

Sind beide Parameter (mail.smtp.login und mail.smtp.password) konfiguriert, erfolgt der Mailversand von FirstSpirit über den bereitgestellten SMTP-Server über eine authentifizierte Verbindung. Sind die beiden Parameter nicht konfiguriert, erfolgt keine Authentifizierung.   

Weitere Konfigurationsmöglichkeiten

Weitere Parameter und Konfigurationsmöglichkeiten (z. B. für das Konfigurieren einer Verschlüsselung) für den Mailversand werden über die Java-Schnittstelle „Javamail“ zur Verfügung gestellt. Diese Parameter können in der fs-server.conf mit dem Präfix javamail versehen und anschließend verwendet werden, z. B.:

# enable SASL to support CRAM-MD5 authentication
javamail.mail.smtp.sasl.enable=true

Für die Nutzung einer verschlüsselten Verbindung zum SMTP-Server wird das Standardprotokoll TLSv1.2 verwendet. Sollte ein anderes Protokoll benötigt werden, kann dies über den Parameter

javamail.mail.smtp.ssl.protocols

definiert werden.

Eine SSL-verschlüsselte Kommunikation zum SMTP-Server kann über den Parameter mail.smtp.port sichergestellt werden, z. B.:

mail.smtp.port=587
javamail.mail.smtp.starttls.enable=true
javamail.mail.smtp.starttls.required=true

Hinweis: Änderungen an der Mailkonfiguration erfordern keinen Neustart des Servers.

Referenz zur Javamail-API:                                            
https://javamail.java.net/nonav/docs/api/com/sun/mail/smtp/package-summary.html

Konfiguration der JVM-Time-to-Live (TTL) für DNS Name Lookups

networkaddress.cache.ttl

Das Caching von DNS-Einträgen kann optional über den Parameter networkaddress.cache.ttl konfiguriert werden.

# Permanent Caching - Java Default Setting
networkaddress.cache.ttl=-1
# Caching limited to a maximum of 60 seconds
networkaddress.cache.ttl=60

Hintergrund: Die Java Virtual Machine (JVM) speichert DNS Name Lookups für einen bestimmten Zeitraum, bekannt als Time-to-Live (TTL), im Cache. Eine lange TTL ist dann problematisch, wenn sich die DNS-Namenseinträge ändern. Das kann beispielsweise beim Fail-Over (z. B. für den Mailversand) der Fall sein, wenn sich die IP-Adresse des SMTP-Servers ändert, oder auch im Cloud-Betrieb. Durch einen geringen TTL-Wert (beispielsweise 60 Sekunden) wird bei Änderung der IP-Adresse einer Ressource sichergestellt, dass der FirstSpirit-Server die neue IP-Adresse der Ressource durch erneute Abfrage des DNS abrufen und nutzen kann.

Der Standard-TTL-Wert ist abhängig von der eingesetzten JVM. Der Standard-TTL-Wert entspricht dem Wert des gleichnamigen Parameters in der Datei java.security des JDK bzw. -1, wenn kein entsprechender Wert gesetzt wurde. Im letzteren Fall (Wert ist -1) werden die DNS-Einträge bis zum nächsten Neustart der Java VM gecacht.

Der konfigurierte Wert wird beim Starten des Servers ausgelesen und mittels Security.setProperty entsprechend übernommen.

Ist der Parameter nicht gesetzt, wird der TTL-Wert aus dem JDK beibehalten.

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