Einleitung

Einleitung

Inhaltsverzeichnis

FirstSpirit ist durch die Verwendung von Java ein weitgehend plattform-unabhängiges Client-Server-System. Die Installation betrifft im Wesentlichen nur den FirstSpirit-Server, da die Webanwendung über einen Browser bedient werden (ContentCreator, FragmentCreator, ServerMonitoring) und die FirstSpirit-Applikationen über den FirstSpirit Launcher verwaltet werden (SiteArchitect, ServerManager).

Ein installierter FirstSpirit-Server ist, aufgrund der Plattformunabhängigkeit, in der Dateisystemstruktur auf allen Betriebssystemen einheitlich aufgebaut. Unterschiede treten nur während des Ablaufs der Installation auf. Hierbei werden alle Dateien des FirstSpirit-Servers, bis auf einige wenige zum Systemstart notwendige, in das Zielverzeichnis installiert.

Technische Voraussetzungen und Empfehlungen

Es gelten die Technische Voraussetzungen und Empfehlungen (→Dokumentation für Administratoren) für FirstSpirit.

Systemarchitektur

Serverkomponenten

FirstSpirit-Server
Der FirstSpirit-Server ist eine Java-Anwendung.

Tanuki Java Service Wrapper
Der für den Betrieb des Servers notwendige Java-Interpreter wird über den Java Service Wrapper gestartet. Der Java Service Wrapper ist die einzige plattformabhängige Komponente. Der Wrapper ist eine Anwendung, passend zum jeweiligen Betriebssystem und der CPU-Architektur, die den Java-Prozess überwacht und steuert (siehe Java-VM und -Wrapper (fs-wrapper*.conf) (→Dokumentation für Administratoren)).

Java SE Development Kit (JDK oder auch SDK)
Ein Java SE Development Kit (JDK oder auch SDK) wird von Crownpeak nicht zu Verfügung gestellt. Für Informationen zu unterstützten und empfohlenen JDK-Versionen für FirstSpirit siehe Technische Voraussetzungen und Empfehlungen (→Dokumentation für Administratoren)).

Start-Skript
Der Java Service Wrapper wird über ein Shell-Skript bzw. einen Windows-Systemdienst gestartet und gestoppt.

Aus Sicht des Betriebssystems sind während der Laufzeit des FirstSpirit-Servers nur die zwei Prozesse Java und Java-Wrapper vorhanden, wobei der Java-Prozess mehrere hundert Threads umfassen kann.

Optional: Externe, relationale Datenbank
Für Informationen zu unterstützten und empfohlenen Datenbanken für FirstSpirit siehe Technische Voraussetzungen und Empfehlungen (→Dokumentation für Administratoren).

Wichtig Die integrierte „Apache Derby“-Datenbank ist nicht für den Produktivbetrieb geeignet und sollte lediglich auf Testsystemen verwendet werden.)

Optional: Webserver sowie eine JSP/Servlet-Engine

Für Informationen zu unterstützten und empfohlenen Servlet Engines / Application Servern für FirstSpirit (siehe Technische Voraussetzungen und Empfehlungen (→Dokumentation für Administratoren)).

Über das Modul fs-jetty.fsm wird eine JSP/Servlet-Engine zur Verfügung gestellt, die als Teil des FirstSpirit-Servers in derselben VM läuft („Jetty Web Server“).

Wichtig Die Verwendung dieses Moduls ist nicht für den Produktivbetrieb geeignet und sollte lediglich für Tests verwendet werden.
Für komplexere Konfigurationsanforderungen (beispielsweise Anpassungen der Speichergröße, Timeouts, Anzahl der Threads pro deployter Anwendung...) wird die Verwendung eines externen Webservers empfohlen (Empfehlung: Apache Tomcat). Komplexe Einsatzszenarien, wie z. B. der Einsatz in einem Reverse-Proxy-Szenario, werden vom „Jetty Web Server“ ebenfalls nicht unterstützt.

FirstSpirit-Applikationen

FirstSpirit Web Apps können direkt im Webbrowser aufgerufen werden:

FirstSpirit Desktop Apps werden über den FirstSpirit Launcher gestartet:

Client-Server-Kommunikation

Die Kommunikation zwischen Client und Server geschieht über HTTP und optional über ein FirstSpirit-eigenes Protokoll (SOCKET).

Der Standardwert

  • für den HTTP-Port ist 8000/tcp,
  • der Port für das FirstSpirit-eigene Protokoll (SOCKET) ist 1088/tcp.

Falls einer der Ports bereits vom Betriebssystem reserviert ist, wird dies während der Installation automatisch erkannt und ein anderer freier Port ausgewählt. Der ausgewählte Port wird dabei in der Konfigurationsdatei

  • ~FS/conf/fs-server.conf

eingetragen (~FS ist hier das Installationsverzeichnis für den FirstSpirit-Server).

Die Ports können nach der FirstSpirit-Installation in dieser Konfigurationsdatei auch manuell geändert werden.

Wichtig Bei den meisten Änderungen der Konfigurationsdatei fs-server.conf ist ein Neustart des Servers erforderlich (z. B. Änderung des Ports).

Für alle Verbindungen zum FirstSpirit-Server ist eine Authentifizierung erforderlich. Das bedeutet, alle Webanwendungen, die mit dem FirstSpirit-Server kommunizieren, müssen sich zuvor authentifizieren (weiterführende Informationen siehe Authentifizierung aller internen Verbindungen (→Dokumentation für Administratoren)).

Weiterleitungen werden aus Sicherheitsgründen eingeschränkt. Über den optionalen Parameter allowedRedirectHosts in der Konfigurationsdatei fs-server.conf können URLs definiert werden, zu denen eine Weiterleitung erlaubt werden soll (weiterführende Informationen siehe JumpToServlet and Webedit ForwardAction (→Dokumentation für Administratoren)). Kommt es beim Zugriff auf FirstSpirit zu einem HTTP Fehler 403 mit der Fehlerursache „Forbidden request host:“, so muss geprüft werden, ob die Zugriffe auf den FirstSpirit-Server mit dem angegebenen Hostnamen in der URL erlaubt werden sollen und gegebenenfalls in der fs-server.conf der Parameter allowedRedirectHosts um den entsprechenden Hostnamen erweitert werden. Beispiel:

allowedRedirectHosts=localhost,firstspirit,firstspirit.e-spirit.com,192.1.1.1

Für detaillierte Informationen zur Client-Server-Konfiguration siehe Communication (→Dokumentation für Administratoren).

Ergänzende Dokumentation

Ergänzende Hinweise zur FirstSpirit Installation und Administration

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