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Regeln erstellen: Der Aufbau einer Regel

Jede Regeldefinition besteht aus folgenden Teilbereichen:

Regeln Erstellung (Schema)Tag <RULE>Tag <DO>Tag <DO>Tag <RULE>Ausführungszeitpunkt (Attribut "when")Restriktionsstufen (scope="SAVE || RELEASE || INFO")Tag <IF>Tag <VALIDATION>Tag <VALIDATION>Tag <WITH>

1. Ausführungszeitpunkt der Regel bestimmen

Innerhalb einer Regeldefinition (<RULES>...</RULES>) können mehrere, voneinander unabhängige Regeln für ein Formular definiert werden, wobei jede Regel von einem öffnenden und schließenden <RULE>-Tag umschlossen werden muss und immer mindestens eine Wertermittlung (3.) und eine Handlungsanweisung (4.) enthalten muss.

Standardmäßig wird eine innerhalb eines <RULE/>-Tags definierte Regel direkt beim Bearbeiten eines Formulars ausgeführt, d.h. (je nach Komponenten-Typ) bei jeder Eingabe von Zeichen (z. B. CMS_INPUT_TEXT, CMS_INPUT_DOM), Auswahl eines Wertes (z. B. CMS_INPUT_CHECKBOX, CMS_INPUT_DATE) oder einer Referenz (z. B. FS_REFERENCE, FS_DATASET).

Über das optionale Attribut „when“ kann definiert werden, dass die Regel nur einmalig ausgeführt werden soll und zwar

  • beim Speichern (ONSAVE) oder
  • beim Starten des Bearbeitungsmodus oder initialen Anlegen z. B. von Seiten, Absätzen oder Datensätzen (ONLOCK)

2. Vorbedingung definieren (optional)

In einer Regeldefinition kann innerhalb eines <IF/>-Abschnitts eine Vorbedingung definiert werden. Eine Vorbedingung bezieht sich immer auf eine bestimmte Eigenschaft des Formularelements oder des Formulars (z. B. „Wurde das Formular in der Inhalte-Verwaltung geöffnet?“). Die nachfolgenden Abschnitte der Regeldefinition werden nur durchlaufen, wenn die Vorbedingung erfüllt ist (und dieser Abschnitt der Regeldefinition TRUE zurückliefert).

Eine Vorbedingung bezieht sich immer auf eine bestimmte Eigenschaft des Formularelements oder des Formulars. Die Angaben dazu werden innerhalb eines PROPERTY-Tags gemacht. Vergleiche und Verknüpfungen sind über spezielle Tags möglich.

Weitere Informationen siehe Vorbedingungen für die Regelausführung definieren.

3. Wertermittlung

Eine Regel prüft immer eine oder auch mehrere Eigenschaften des Formulars („In welcher Redaktionssprache wird das Formular bearbeitet?“) oder eines einzelnen Formularelements („Ist der Wert der Komponente NULL?“). Die gewünschten Eigenschaften werden bei der Wertermittlung der Regeldefinition definiert.

Im einfachsten Fall kann die Prüfung gegen eine Konstante erfolgen (<TRUE/>, <FALSE/>, <TEXT/>, <NUMBER/>) oder sich auf Werte oder Eigenschaften des Formulars oder eines Formularelements beziehen. Die Angaben dazu werden innerhalb eines PROPERTY-Tags gemacht. Vergleiche und Verknüpfungen sind über spezielle Tags möglich.

Die Wertermittlung kann:

  • synchron innerhalb eines <WITH/>-Tags oder
  • asynchron innerhalb eines <SCHEDULE/>-Tags

erfolgen.

Das ermittelte Ergebnis wird anschließend innerhalb der Handlungsanweisung (4.) ausgewertet.

Weitere Informationen siehe Werte ermitteln (<WITH/>) oder Asynchrone Regelausführung (<SCHEDULE/>).

4. Handlungsanweisung definieren

Für jede Regel muss eine Handlungsanweisung definiert werden, die abhängig von den zuvor definierten Bedingungen (innerhalb der Wertermittlung) agiert. In der Handlungsanweisung verknüpft der Vorlagenentwickler die Ergebnisse aus der Wertermittlung mit bestimmten Aktionen im Formular, beispielsweise dem Markieren einer Eingabekomponente oder dem Einblenden eines Korrekturhinweises. Handlungsanweisungen werden innerhalb eines <DO/>-Abschnitts definiert.

Dabei unterscheidet man

  • einfache Handlungsanweisungen, die ausgeführt werden, solange alle zuvor definierten Bedingungen erfüllt sind.
  • Validierungen (5.), deren Handlungsanweisungen ausgeführt werden, solange die zuvor definierten Bedingungen nicht erfüllt sind. Im Gegensatz zu einfachen Handlungsanweisung beziehen sich die Handlungsanweisungen in einer Validierung immer auf eine bestimmte Eingabekomponente des Formulars. Die Angaben dazu werden innerhalb eines PROPERTY-Tags gemacht.

Vergleiche und Verknüpfungen sind über spezielle Tags möglich.

Weitere Informationen siehe Handlungsanweisungen definieren.

5. Validierung (optional)

Eine Validierung ist eine bestimmte Handlungsanweisung, die ausgeführt wird, solange die innerhalb des <WITH/>-Abschnitts definierten Bedingungen nicht erfüllt sind (d.h. solange die Wertermittlung FALSE zurückliefert). Eine Validierung wird innerhalb eines <VALIDATION/>-Abschnitts im <DO/>-Bereich einer Regel definiert und muss immer einer bestimmten Eingabekomponenten innerhalb eines Formulars zugeordnet werden. Innerhalb der Validierung wird daher ein inneres <PROPERTY/>-Tag mit dem Namen einer Eingabekomponente und dem Attribut VALID definiert.

Weitere Informationen siehe Eingabekomponenten validieren.

5a. Restriktionsstufe festlegen

Ist eine Validierung für eine Regel definiert (5.), kann der redaktionelle Prozess gesteuert und beispielsweise das Speichern oder Freigeben einer fehlerhaften Eingabe unterbunden werden. Dabei gibt es drei Stufen

Die Wahl der Restriktionsstufe hat Auswirkungen auf die Darstellung der Regelverletzung sowie ggf. das Speichern und Freigeben im SiteArchitect bzw. im ContentCreator.

Ist keine Restriktionsstufe definiert, wird automatisch INFO verwendet.

Weitere Informationen siehe Redaktionelle Prozesse steuern (Restriktionsstufen).

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