Konfiguration von Redaktionsrechten
Abhängigkeiten zwischen Rechten
Bestimmte Rechte können nur sinnvoll vergeben werden, wenn der Benutzer bzw. die Gruppe noch weitere Rechte besitzt. Das Recht "Lesen" ist z. B. nicht ohne das Recht "Sichtbar" möglich. Denn sonst dürfte der Benutzer zwar theoretisch Inhalte lesen, praktisch ist es ihm aber nicht möglich, diese Inhalte über die Baumansicht auszuwählen.
Wird ein Recht erteilt, das eine solche Abhängigkeit zu einem weiteren Redaktionsrecht besitzt, vergibt FirstSpirit automatisch auch das abhängige Recht.
Allerdings können "abhängige" Rechte durch Deaktivieren der jeweiligen Checkbox "entzogen" werden. Wenn Rechte reduziert werden sollen, ist es daher am sichersten, die Rechtekonfiguration zunächst auf "Keine Rechte" zu setzen und dann die gewünschten Rechte wieder zu aktivieren. |
Vererbung von Rechten
Grundsätzlich vererben sich im JavaClient auf einer Ebene vergebene Rechte auf alle Ebenen darunter weiter. Wird ein Recht z. B. auf Wurzelknoten-Ebene einer Verwaltung vergeben, gilt dieses Recht für die gesamte Verwaltung.
Daher sollte das Recht "Keine Rechte" auf Wurzelknoten-Ebene einer Verwaltung mit Bedacht vergeben werden, da in diesem Fall die gesamte Verwaltung ausgeblendet wird, unabhängig davon, welche Rechte auf untergeordneten Ebenen definiert sind. Sind Rechte auf untergeordneten Ebenen definiert, werden diese aber dennoch ausgewertet: So ist z. B. für das Anlegen von neuen Seiten oder Absätzen in der Inhalte-Verwaltung mindestens das Recht "Sichtbar" in der Vorlagen-Verwaltung für den Bereich Seiten- bzw. Absatzvorlagen erforderlich, die Vorlagen-Verwaltung kann aber gleichzeitig komplett über das Rechte "Keine Rechte" für den Redakteur ausgeblendet werden.
Welche Rechte aktuell für einen Knoten gültig sind, kann im Dialog "Rechtevergabe" im Bereich "Geerbte Rechte" des Registers "Rechtevergabe" abgelesen werden.
Konfiguration über den Dialog "Rechtevergabe"
Auf jeder Ebene ist es möglich, die Vererbung zu unterbrechen und damit jeder einzelnen Ebene individuelle Rechte zuzuweisen. Dazu muss die Checkbox "Vererbungshierarchie der Rechte unterbrechen" aktiviert werden. Ebenso schnell kann über diese Checkbox später eine unterbrochene Vererbung wieder rückgängig gemacht werden, so dass dann die Rechte wie für die übergeordnete/n Ebene/n gelten.
Über die Schaltflächen "Benutzer hinzufügen" und "Gruppen hinzufügen" können zusätzlich zu den ererbten Rechten weitere Rechte für eine Gruppe oder einen Benutzer definiert werden.
Alle Knoten der Baumstruktur, an denen explizit Rechte vergeben wurden, werden speziell gekennzeichnet (durch das Icon bzw. einen roten Punkt). Dazu muss im Menü "Extras" die Einstellung "Symbole einblenden" aktiviert werden.
Diese Kennzeichnung zeigt nur an, ob Rechte auf dem Register "Rechtevergabe" des Dialogs, nicht ob individuelle Rechte auf dem Register "Arbeitsablauf Rechte" (siehe Kontextabhängige Rechtvergabe für Arbeitsabläufe) definiert sind. |
Genauere Informationen zum Dialog "Rechtevergabe" entnehmen Sie bitte dem "FirstSpirit Handbuch für Redakteure".
Widersprüchliche Rechte
Widersprüchliche Rechte können sich z.B. ergeben, wenn
- Benutzer mehreren Gruppen angehören, die möglicherweise unterschiedliche Rechte haben.
- sich Rechte, die dem Benutzer im JavaClient direkt zugewiesen wurden, mit denen der Gruppe, welcher der Benutzer angehört, nicht übereinstimmen.
In diesen Fällen gilt ein Recht als erteilt, wenn es in einer der Einstellungen erteilt wurde.
Wenn einer Gruppe oder einem Benutzer Rechte entzogen werden (im oberen Bereich des Dialogs "Rechtevergabe" werden Rechte über die Vererbung als erteilt definiert, die "Vererbungshierarchie der Rechte" wird allerdings nicht unterbrochen und im unteren Bereich werden für einen Benutzer oder für eine Gruppe weniger Rechte vergeben), so gelten die entzogenen Rechte dennoch als erteilt.