Konvertierung über die Formatvorlagen
Aus der Auswahlliste „Konvertierung“ kann eine Konvertierungsregel ausgewählt werden. In der Liste werden nur Konvertierungsregeln angezeigt, die zuvor auf dem Server installiert wurden (weiterführende Informationen siehe Handbuch für Administratoren). Die Standard-Konvertierungsregel ist „Convert HTML“.
Wird eine Konvertierungsregel ausgewählt, wird diese Regel nur für den entsprechenden Ausgabekanal der selektierten Formatvorlage angewendet.
Für jeden Ausgabekanal kann genau eine Konvertierungsregel festgelegt werden. |
Eine Konvertierungsregel besteht aus zwei Blöcken, einem „convert“-Block und einem „quote“-Block: „convert“ wird immer ausgewertet, wenn für eine Formatvorlage eine Konvertierungsregel selektiert wurden. Soll zusätzlich „quote“ ausgewertet werden, muss außerdem die Checkbox „Zitieren“ aktiviert werden (siehe Kapitel Eigenschaften).
Die Konvertierung wird nur bei der Ausgabe der Eingabekomponenten CMS_INPUT_DOM bzw. CMS_INPUT_DOMTABLE angewendet. Dazu muss die Ausgabe über das Systemobjekt #content definiert werden, z. B. über $CMS_VALUE(#content)$. |
convert
Ist „convert“ aktiviert, wird der formatierten Text für den jeweiligen Ausgabekanal von einem Zeichensatz in den nächsten Zeichensatz konvertiert. Die Konvertierungsregel „Convert HTML“ enthält beispielsweise die Anweisung:
0x3c="<"
Das heißt, der Unicode-Bereich '0x3c' wird in HTML-kompatible '<' konvertiert.
quote
Ist die Eigenschaft „Zitieren“ aktiviert, wird außerdem noch der Block „quote“ ausgewertet. So kann für bestimmte Formatvorlagen die Konvertierung verändert werden, wenn beispielsweise bestimmte Zeichen explizit auf der generierten Seite dargestellt werden sollen, z. B. die Zeichen '<' oder '>', die auch in einigen Codebeispielen der Online-Dokumentation dargestellt werden. Die dazu eingesetzte Formatvorlage verwendet die Eigenschaft „Zitieren“.
Auswertungsreihenfolge von Konvertierungsregeln
Die vom Redakteur eingesetzten Formatierungen, werden nicht immer streng voneinander getrennt verwendet, sondern unter bestimmten Umständen auch verschachtelt, wie die Abbildung „Formatierter Text“ zeigt.
Dabei werden die Konvertierungsregeln immer von innen nach außen ausgewertet. Sobald eine Konvertierungsregel angewendet wurde, gilt der entsprechende Text als konvertiert und wird für weitere Konvertierungen ausgenommen.
Besitzt eine Formatvorlage keine eigene Konvertierungsregel, wird in umschließenden Formatvorlagen nach einer Konvertierungsregel gesucht.
Für das Beispiel bedeutet dies: Ist für die Formatvorlage „Bold“ eine Konvertierungsregel eingestellt, wird diese auf den Text „fetter“ angewendet. Weitere Konvertierungsregeln werden auf diesen Text dann nicht mehr angewendet.
Ist für die Formatvorlage „Kursiv“ keine Konvertierungsregel eingestellt, wird in der umschließenden Absatz-Formatvorlage nach einer Konvertierungsregel gesucht und diese, falls eine Regel vorhanden ist, verwendet.
Es wird empfohlen, keine Konvertierungsregeln für Zeichenformatvorlagen (z. B. „bold“, „kursiv“) zu verwenden, da das erwartete Konvertierungsergebnis, bei mehrfacher Verschachtelung schnell unübersichtlich werden kann. Einfacher ist die Einstellung der Konvertierung ausschließlich über die Absatzvorlagen vorzunehmen. |
Einen Sonderfall stellt die Einstellung einer leeren Konvertierungsregel für eine Formatvorlage dar. Ein so formatierter Text gilt als konvertiert, dass bedeutet es werden keine weiteren Konvertierungen beispielsweise über die Absatzformatvorlagen durchgeführt. Die Zeichen werden im jeweiligen Ausgabekanal so übernommen, wie vom Redakteur eingegeben. Nützlich kann eine solche leere Konvertierungsregel beispielsweise für die Ausgabe von Quelltexten sein.